Günstige Familienautos – unsere Tipps

Wenn die Familie größer wird, werden Veränderungen notwendig, auch beim Auto. Kleine Stadtautos und sportliche Modelle müssen dem Familienauto weichen, denn schließlich müssen nicht nur die Kinder, sondern auch der Kinderwagen darin Platz finden. Um das geeignete Modell zu finden, sollten Sie sich zuerst klar werden, welchen Raumanspruch Sie an das Familienauto stellen und welche Ausstattungswünsche Sie haben.

Van oder Kombi das ist die große Frage

familienauto drei kinder
Ein echtes Familienauto bietet auch Platz für drei Kinder

Vom Nutzfahrzeug abstammend, zeigen sich Hochdachkombis als ideales Familienauto, da sie über ausreichend Raum verfügen, dennoch sehr günstig sind. Die meisten Modelle sind Fünfsitzer, wie der Citroen Berlingo oder der Renault Kangoo.

Aber auch Siebensitzer stehen zur Auswahl, so der Dacia Logan. Der Dacia Logan weist zwar viel Innenraum auf, doch sind die Modelle ohne ESP. Auch der Renault Kangoo ist nur optional mit ESP erhältlich, dafür besticht er durch seine Schiebetüren. Die einfachere Bauweise der Hochdachkombis geht mitunter zu Lasten des Fahrkomforts.

Kombis für Familien

Kombis im Kleinwagen-Segment sind etwa der Peugeot 207 SW, der Renault Clio Grandtour und der Skoda Fabia Combi. Ihnen stehen bei den kleinen Vans der Citroen C3 Picasso, Opel Menva und Renault Modus gegenüber. Die Modelle sind jedoch eher für kleinere Familien geeignet.  Bei den kleinen Kombis und Vans ist das Angebot mäßig.

Anders verhält es sich bei den Kombis der Kompaktklasse. Beinahe jeder Hersteller führt ein Modell dieser Klasse in seinem Programm: Kia Cee 3d Sporty wagon, Ford Focus Turnier, Mitsubishi Lancer Kombi, Opel Astra Caravan, Peugeot 307 SW, VW Golf Variant, Renault Megane Grandtour und Volvo V50. Der Vorteil der Kombis der Kompaktklasse gegenüber den Vans der Kompaktklasse liegt eindeutig im Verbrauch und häufig auch im Platzangebot.

Familienvans bieten viel Platz

Die Vans der Kompaktklasse zeigen sich fünf- oder siebsitzig. Der Opel Zafira ist dabei mit einer versenkbaren dritten Sitzreihe ausgestattet. Citroen C4 Picasso, Ford C-Max, Peugeot 307 SW, Peugeot 308 SW, Toyota Corolla Verso und der Volkswagen Touran sind typische Vertreter dieser Bauweise.

Wer einen sehr großen Laderaum bevorzugt, auf Komfort Wert legt und dem Sicherheit wichtig ist, ist bei den großen Kombis bestens aufgehoben. Audi A4 Avant und A6 Avant, BMW 5er Touring, VW Passat Variant, Toyota Avensis Combi, Ford Mondeo Turnier, Opel Insignia Sports Tourer und Opel Vectra Caravan sowie Mazda 6 Sport Kombi, Mercedes C-Klasse T-Modell und E-Klasse T-Modell unterscheiden sich jedoch enorm im Verbrauch. Soll das neue Familienauto auch sparsam sein, ist ein genauer Vergleich anzuraten.

Chrysler Grand Voyager, Ford Galaxy, Mitsubishi Grandis, Renault Espace und VW Sharan sind die familienfreundlichen großen Vans. Als Neuwagen sehr teuer, gibt es jedoch viele Modelle als Gebrauchtfahrzeuge zu einem günstigen Preis. Da die großen Vans schwer sind, sind sie keinesfalls sparsam im Verbrauch.

Familienauto, die Entscheidung – Unterhaltskosten und Anschaffungskosten

SUV zeigen deutlich höhere Unterhaltskosten. Sie weisen zudem auch bauliche Nachteile auf, wie eine hohe Ladekante und mitunter kleinere Kofferräume. In der Anschaffung und im Unterhalt sind die Hochdachkombis eindeutig Spitzenreiter. Bei ihnen ist zu bedenken, dass zumeist nur geringer Fahrkomfort gegeben ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jedoch stimmig.

Anschaffungskosten, Verbrauch, Platz, Sicherheit und viele weitere Kriterien sind bei der Wahl des richtigen Familienautos zu beachten. Welche Prioritäten gesetzt werden, hängt letztendlich von jeder Familie selbst ab. Der Ladenkantenhöhe wird jedoch bei fast allen Familien ein großes Augenmerk geschenkt. Eine komfortable Ladenkantenhöhe misst in etwa 50 cm. Bis 65 cm ist das Beladen des Autos auch noch ohne Mühe möglich, doch alles, was über diese Höhe hinausgeht, erweist sich als unpraktisch. Da nicht immer alle Sitze benötigt werden, manchmal das Auto auch für Transporte herangezogen wird, ist ein flexibles Sitzsystem zweckmäßig. Können einzelne Sitze oder eine Bank herausgenommen oder versenkt werden, ist das Autoinnere rasch zum Transporter umgebaut.

Selbstverständlich kommt in jedem einzelnen Fall auch der Familiengeschmack bei der Wahl des Autos zum Tragen, denn nicht nur Zweckmäßigkeit steht im Vordergrund, schließlich fährt auch das Auge mit.

Dazu auch der Familienauto Test von Stiftung Warentest: http://www.test.de/Autos-und-Kindersitze-Die-besten-Autos-fuer-Familien-4183394-0/

Ein weiterer Lesetipp im Familienjournal: Das erste Konto für das Kind