Seine Lebenshaltungskosten für die eigene Familie richtig zu kalkulieren, hängt natürlich in erster Linie vom derzeitigen oder angestrebten Lebensstandard ab, je nachdem, wofür die benötigt wird. Wollen Sie die Lebenshaltungskosten für Ihre Familie errechnen, stellt sich zuerst die Frage, welchen Auslöser Sie dafür haben und wohin die Kalkulation Sie schlussendlich führen soll, oder anders gesagt: wofür benötigen Sie Ihre Berechnungen?
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Größere Anschaffungen sollten geplant sein
Der Grund kann zum Einen Ihre Planung für eine größere Anschaffung sein. Dann wäre Ihr Ziel vermutlich das Finden und Nutzen sogenannter Einsparpotentiale. Aber auch wenn Sie einfach nur wissen möchten, wofür Sie monatlich eigentlich wie viel Geld ausgeben, um eine Kontrolle einzuführen oder Mängel in der Haushaltung aufzuweisen, ist das völlig in Ordnung. Gerade bei der Neugründung einer Familie oder eines gemeinsamen Haushaltes ist es sinnvoll sich zu Beginn über die fixen und laufenden Kosten im Klaren zu sein um beispielsweise ein Haushaltskonto einrichten oder eine Haushaltskasse verwalten zu können. Die vorherige Planung kann ein böses Erwachen am Ende eines Jahres vermeiden, wenn die Betriebskosten abgerechnet werden und Stromanbieter oft Nachzahlungen einfordern.
Ein Haushaltsbuch für Familien
In beiden Fällen empfiehlt es sich ein Haushaltsbuch zu führen. In diesem können Sie alle Ausgaben genau notieren und so einen ersten Überblick gewinnen. Über einen längeren Zeitraum kontinuierlich und sorgsam geführt, liefert es Ihnen dann einen genauen Überblick über die Ausgaben und somit auch die ideale Grundlage für Ihre Kalkulation der Lebenshaltungskosten für die Zukunft. Eine Vorlage für Haushaltsbücher können Sie (meist kostenlos) als Excel-Datei aus dem Internet herunterladen. Wem die althergebrachte Zettelwirtschaft sicherer und angenehmer ist, der kann für nur wenig Geld ein Haushaltsbuch oder sogenanntes Hauswirtschaftsbuch in jedem besseren Schreibwarenhandel erstehen.
Lebenshaltungskosten bei Kredit oder Baufinanzierung
Eine weitere Möglichkeit für die Kalkulation der Lebenshaltungskosten einer Familie ist die Kredit- oder Baufinanzierungsanfrage bei einer Bank. Banken haben natürlich zur Vereinfachung der ersten Voranfrage ein standardisiertes Vorgehen. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Bevor die Kontobewegungen analysiert werden können, gelten pauschale Kostenanteile. Für den ersten Erwachsenen werden üblicherweise monatlich 450 Euro für die Lebenshaltung zugrunde gelegt. Jedes weitere Mitglied der Familie bringen die Kreditinstitute mit monatlich 250 Euro in Rechnung. Fällt diese Generalisierung in Relation zum Einkommen ungünstig aus, werden die tatsächlichen Lebenshaltungskosten in Erwartung eines besseren Ergebnisses ermittelt. Meist gelingt es den Banken einen angepassten und optimierten Kostenplan aufzustellen, der von den Standardwerten abweicht.
Sollten Sie einen Plan Ihrer Lebenshaltungskosten aufstellen wollen, überlegen Sie sich also am besten zuerst: Wofür brauchen Sie ihn und was soll er Ihnen an Ergebnissen liefern. Erst dann können Sie entscheiden, welche Vorgehensweise für Sie die richtige ist. Und es ist in jedem Fall eine gute Idee, alle paar Jahre die eigenen Ausgaben und Einnahmen zu überprüfen.