Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ist entscheidend, wenn es um ein gesundes und aktives Leben geht. Immer wieder aber bemängeln Kinderärzte und Krankenkassen, dass Familien in Deutschland viel zu wenig im Freien sind und Medienkonsum gesunde Bewegung zu verdrängen droht. Wer das ändern möchte, braucht einen cleveren Plan. Denn Bewegung mit Kindern muss vor allem eines: Spaß machen!
Inhaltsverzeichnis
Radtouren zum Erlebnis machen
Mit dem Rad die Natur zu erkunden, bereitet sowohl Eltern als auch Kindern Freude. Sobald die eigenen Kinder das Radfahren gelernt haben, können Eltern mit kleineren Touren starten und diese Stück für Stück verlängern. Größere Strecken sind dann je nach Kondition und Motorik bereits im Grundschulalter möglich. Ein Problem dabei ist oft, dass auch Radtouren Kindern schnell langweilig werden. Eltern sollten daher darauf achten, ein möglich abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen und Routen zu wählen, an deren Rand sich das ein oder andere Highlight findet. So können Familien unterwegs immer wieder Rast machen und für etwas Zerstreuung sorgen. Gut für Stopps während einer Radtour bieten sich beispielsweise
- Sehenswürdigkeiten
- Spielplätze
- Schutzhütten
- oder auch Infotafeln
Kindern fällt es sehr viel leichter, auch längere Touren durchzuhalten, wenn diese in kleine Zwischenabschnitte mit Teilzielen unterteilt werden. Um längere Abschnitte besser überstehen zu können, sollten Eltern außerdem kleine Spiele in petto haben. Besonders gut für Unterhaltung während einer Radtour eignen sich Wortspiele wie Wörterkette und das gemeinsame Erzählen von Geschichten, aber auch Singen und Witze erzählen kommt bei Kindern gut an.
Abwechslungsreiche Radtouren machen Kindern viel Spaß. (Quelle: SylwiaAptacy (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Ein Punkt, der auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollte, ist die Auswahl eines passenden Rades. Sobald ein Fahrrad zu klein oder auch zu groß für das eigene Kind ist, leidet der Fahrspaß. Die Beine werden dann schneller müde und lange Radtouren entwickeln sich zur nervlichen Zerreißprobe. Wer also regelmäßige Familientouren einplanen will, tut gut daran, in ein hochwertiges und passendes Kinderrad zu investieren. Vor allem die Größe des Rades spielt hier eine wichtige Rolle. In der Suche von das-radhaus.de können Räder nach Zoll und auch nach Farbe sortiert werden, was das Finden eines individuell passenden Modells erleichtert. Wer gerne vor Ort sucht, kann in den Radhaus Filialen in Berlin und Brandenburg Fahrräder testen.
Geocaching: Wandern wird zur Nebensache
Wandern mit Kindern macht nicht immer Spaß. Oft nämlich empfinden die Kleinen das Laufen in der Natur als lästig und langweilig. Selbst verschiedene Spiele für Unterwegs haben nach wenigen Kilometern ausgedient und Nörgelei ist an der Tagesordnung. Eltern, die sich hiervor schützen und dennoch in der freien Natur zum Wandern gehen möchten, sollten Geocaching ausprobieren.
Geocaching verleiht Wanderungen einen abenteuerlichen Touch. (Quelle: blanca_rovira (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Hier macht sich die gesamte Familie mit Hilfe eines GPS-Gerätes auf die Suche nach versteckten Schätzen. Die Wanderung also wird zur Schatzsuche, bei der Kinder vergessen, wie weit sie bereits gelaufen sind. Es gibt deutschlandweit zahllose sogenannte „Caches“, die darauf warten, von eifrigen Schatzsuchern gefunden zu werden. Und wer erfolgreich war, darf sich je nach Art des Caches in ein kleines Büchlein eintragen, Rätsel lösen oder auch kleine Spielzeuge als Trophäe mitnehmen. Da die Schätze beim Geocaching von der Gemeinschaft leben, sollten Familien am besten ebenfalls kleine Spielzeuge mitnehmen, um die entnommenen Trophäen ersetzen zu können.
Für das Geocaching braucht es keine speziellen Geräte. Ein Handy mit GPS-Funktion und mobilem Internet genügt vollkommen. Unter chip.de finden Interessierte verschiedene Apps inklusive passender Testberichte und können die für sich passende Anwendung auswählen.
Kanutouren für Schwimmer
Geocaching und Radfahren sind bereits zwei tolle Ideen, um etwas mehr Bewegung in den Familienalltag zu integrieren. Wem das jedoch nicht reicht, der kann auch zu Wasser viel Spaß haben. In Deutschland nämlich gibt es einige Flüsse, die sich zum Kanuwandern anbieten. Sobald die eigenen Kinder schwimmen können, bieten regelmäßige Kanutouren genügend Abwechslung und fördern ganz nebenbei eine starke Muskulatur.
Rudern kann anstrengend sein. Kleine Touren zu Beginn reichen völlig aus. (Quelle: 27707 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Den Kraftaufwand beim Rudern sollten Eltern jedoch nicht unterschätzen und zunächst kürzere Strecken auswählen, um ihre Kinder nicht zu überfordern. Der Deutsche Kanu-Verband bietet auf seiner Webseite eine gute Suchfunktion für Kanu-Touren, die sich auch für Familien eignen.
Fitness mit Kids: Was geht und was nicht?
Zugegeben: Die bisher genannten Vorschläge eignen sich vor allem für Ausflüge und nehmen entsprechend viel Zeit in Anspruch. Wer allerdings auch im Alltag sportlich aktiv bleiben und seine Kinder einbeziehen möchte, könnte über ein spannendes Fitness-Programm nachdenken. So haben viele Kinder Spaß daran, ihre Eltern bei verschiedenen Fitness-Sportarten zu begleiten. Vor allem Joggen bietet sich an, denn hier lässt sich das Tempo leicht anpassen.
Wie laufen.de anmerkt, braucht es allerdings ein wenig Training und Geduld, um aus kleinen Anfängern gute Läufer zu machen. Etwa ein Jahr dauert es, bis Kinder dreißig Minuten am Stück joggen können. Kleinere Laufausflüge sollten während der ersten Monate genügen, um das eigene Kind nicht zu überfordern. Sobald das Gesicht rot anläuft und sich um Mund und Nase ein weißes Dreieck zeigt, ist das ein klares Zeichen für Überanstrengung. Dann sollten Eltern die Intensität der Trainingseinheiten unbedingt herunterschrauben, um ihren Kindern nicht zu schaden.